Zwischen 1958 und 1964 wurde die Staumauer der Talsperre Pöhl mit dem Zweck erbaut, das Flüsschen Trieb zur Brauchwasserbereitstellung für die Industrie im Unterlauf der Weißen Elster, zum Hochwasserschutz sowie zur Niedrigwassererhöhung der Weißen Elster aufzustauen.
Mit einer Höhe von 61 Metern über Gründungssohle, einer Länge von 312 Metern sowie einer Dicke an der Sohle von 40 Metern stellt der Sperrkörper ein beachtliches Bauwerk dar, dessen gigantische Dimension sich am eindrucksvollsten an dessen Fuße, am Tosbecken zeigt.
Die Staumauer ist mit zwei Kontrollgängen, dem Schieber- und Kraftwerkshaus, der Francis-Spiralturbine (750 kW) sowie zwei Grundablässen ausgestattet. Zur Hochwasseranlage gehören der 30 Meter breite Überfallrücken, der sprungschanzenartige Ablauf über dem Schieberhaus und das Tosbecken.
Auf der Krone der Staumauer verläuft sowohl die Staatsstraße 297 als auch ein Geh- und Radweg.
Neben dem Hauptstaukörper besitzt die Talsperre Pöhl zwei Vorsperren in Neuensalz sowie Thoßfell.